200 Jungen und Mädchen wurden am 24. Juni 2002 auf "Fair-Play-Tour" im Kurfürst-Salentin-Gymnasiums in Andernach empfangen. Je fünf Schüler von 27 Schulen aus Belgien, Luxemburg, Frankreich und Deutschland traten bis 29. Juni für Projekte der Welthungerhilfe im rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda in die Pedale. Auf ihrer "Fair-Play-Tour" von Jünkerath (Eifel) nach Trier machten sie in Namedy und Andernach Halt.

Die Radsportler auf dem Pausenhof Foto: Peter Heinsch

Erschöpft kamen die ersten 70 Teilnehmer der "Fair-Play-Tour d'Europe" gestern Mittag an Burg Namedy an. Die zweite, etwa 120 Radler starke Gruppe traf etwas später ein. Eine Schüler-Eskorte des Kurfürst-Salentin-Gymnasiums (KSG) begleitete den Troß zum Pausenhof des KSG, wo Mittagspause eingelegt wurde. Dort wurden sie von KSG-Schulleiter Eberhard Häckell begrüßt.

Andernachs Oberbürgermeister Achim Hütten lobte, daß die vierte "Fair-Play-Tour d'Europe" unter dem Motto "20 Jahre Hilfe zur Selbsthilfe - 20 Jahre Partnerschaft Rheinland-Pfalz/ Ruanda" stand. Das Geld, das für sportliche Aktivitäten durch Schüler von Sponsoren gezahlt wird, dient der "Schulspeisung für Kinder" in Ruanda und für den Neubau einer dortigen Mädchenschule.

Nach einer Vorführung der Tanzgruppe des KSG dankte Klaus Klaeren, Geschäftsführer der Europäischen Sportakademie in Trier, für den tollen Empfang in Andernach und informierte über das Ziel der Initiative. Dabei sollen die Jugendlichen für den Fair-Play-Gedanken, die Völkerverständigung und Gewaltfreiheit in Sport und Gesellschaft sensibilisiert werden. Mitinitiator Herbert Ehlen, Sportlehrer der Regionalen Schule Graf-Salentin in Jünkerath, war inzwischen auch mit der zweiten Gruppe eingetroffen. Noch atemlos appellierte er an die Schüler, sich an so genannten "Lebensläufen" der Welthungerhilfe zu beteiligen und damit weitere Gelder für Projekte in der Dritten Welt durch sportliche Leistungen einzunehmen. Zum Abschluß sorgte eine Breakdance-Gruppe der Dualen Oberschule (DOS) sowie die KSG-Abi-Band für musikalische Unterhaltung. Gestärkt brach der Tour-Troß wieder auf. Er radelte zu seinem nächsten Etappenziel Koblenz.(na)