KSG Andernach


Dr. Wolfgang Fischer: Zur Verabschiedung Eberhard Häckells in den Ruhestand



Am Ende des Schuljahrs 2002/2003 wurde Oberstudiendirektor Eberhard Häckell in den Ruhestand verabschiedet. Häckell war 1987 als Nachfolger Dr. Erwin Nachtsheims an das Kurfürst-Salentin-Gymnasium gekommen. Nach sechzehn Jahren ging jetzt die Ära Häckell zu Ende.

Ein kleiner Rückblick mag in Erinnerung rufen, was alles in dieser langen Zeit geschehen ist. Im Jahr 1987 regierte Dr. Bernhard Vogel als Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, und Dr. Georg Gölter war Kultusminister des Landes. 1989 fiel die Berliner Mauer, und im Jahr darauf konnte unser seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs geteiltes Vaterland die Wiedervereinigung feiern.1991 eroberte die SPD die Regierungsgewalt in Mainz und stellt seitdem - zunächst mit Rudolf Scharping, danach mit Kurt Beck - den Ministerpräsidenten. Helmut Kohl mußte 1998 Gerhard Schröder weichen. Eberhard Häckells "Thron" dagegen wankte nicht.
Dr. Fischer dankt Herrn Häckell
Dr. Wolfgang Fischer überreicht Herrn Häckell ein Weinpräsent als Dank und Anerkennung für die gute Zusammenarbeit mit der Vereinigung ehemaliger Salentiner
Foto: Heinz Wehner



Auch das Kurfürst-Salentin-Gyymnasium hat seitdem einschneidende Veränderungen erlebt. So erhielt das Schulgebäude 1992 ein neues Geschoß. Bei Planung und Durchführung dieser Baumaßnahme hat Eberhard Häckell seine Bewährungsprobe glänzend bestanden. Bedeutend waren auch die bildungspolitischen Einschnitte, die der Regierungswechsel in Mainz mit sich brachte und die heftige Proteste von Eltern und Lehrern hervorriefen. In diesem Zusammenhang mußte Herr Häckell an der Schule manche Maßnahme durchführen und verantworten, die er - genauso wie seine Kollegen - nicht als unbedingt als gut ansah. Aber so ist das Los eines Schulleiters als Teil der Exekutive. Trotz der Unruhe und der Hektik, die von außen in die Schule hineingetragen wurden, verstand er es, den ihm anvertrauten Schülern ein Gefühl der Geborgenheit zu geben. So entstand ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das die Schülerinnen und Schüler auch nach dem Verlassen des KSG noch miteinander verbindet, wie Jan Mendling in den letzten Salentiner Nachrichten von 2003 eindrucksvoll dokumentiert hat.

Aus Sicht der Vereinigung der ehemaligen Salentiner kann man nur unterstreichen, wie gut und reibungslos die Zusammenarbeit vonstatten ging. Die jährlichen Artikel in den Salentiner Nachrichten legen davon ein beredtes Zeugnis ab. Mit besonderer Dankbarkeit möchte ich auch an dieser Stelle darauf hinweisen, daß Eberhard Häcklell einen großen Anteil am Gelingen unseres Salentiner Gesprächs vom 9. Mai 2003 hatte. Ohne sein persönliches Engagement und ohne die Infrastruktur des Kurfürst-Salentin-Gymnasiums, die er für uns mobilisierte, hätte unsere Veranstaltung nicht diese erfreuliche Resonanz gefunden. Vielen Dank!

Die Vereinigung ehemaliger Salentiner wünscht Herrn Häckell und seiner Gattin einen erholsamen Ruhestand und die Muße, sich den persönlichen Neigungen widmen zu können, die bisher zu kurz kamen.