1600 Euro für die Leprahilfe
Das Kurfürst-Salentin-Gymnasium (KSG) wurde dieser Tage erneut zum Sponsor, diesmal für Lepra- und Tuberkulosekranke im afrikanischen Uganda. Ins Leben gerufen von Hermann Godde, Lehrer am Gymnasium, findet am KSG zu diesem Zweck alljährlich ein Spendenmarsch statt.
Bereits zum achtzehnten Mal marschierten Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen die rund zehn Kilometer vom KSG aus nach Namedy, wo sie diesmal von der Familie eines Schülers mit heißen Getränken versorgt wurden, und zurück. Ähnlich wie in der Sportwoche im September 2003 erhielten sie für jeden gelaufenen Kilometer einen bestimmten Geldbetrag von zuvor gesuchten Sponsoren wie Eltern oder Freunden.
In der Summe belief sich der gesammelte Geldbetrag trotz der dieses Jahr sehr kleinen Jahrgangsstufe auf beachtliche 1.600 Euro, womit die Gesamtsumme der in den letzten achtzehn Jahren am KSG gesammelten Spenden auf nun rund 37.000 Euro anstieg. Das Geld wurde in der Aula des KSG an Bernd Rademacher, den Vertreter des Deutschen Aussätzigen Hilfswerks (DAHW), übergeben. Rademacher bedankte sich - wie auch in den letzten Jahren üblich - mit einer afrikanischen Schnitzerei bei Schülern und Lehrern.
Der Mann vom Hilfswerk erklärte den Schülern, daß das Geld in Afrika dringend benötigt werde, da sich seine Stiftung nun außer Lepra- und Tuberkulosekranken auch in zunehmendem Maße den an Aids Erkrankten annehmen werde. Wie bereits in einer vorausgegangenen Ausstellung am KSG gezeigt wurde, handelt es sich bei der Lepra um eine Krankheit, die das Nervensystem zerstört und somit Schmerzunempfindlichkeit bewirkt, was wiederum zu Infektionen und schließlich zur Amputation einzelner Gliedmaßen führt.(dl)