
Der Vorstand der Salentiner am 16.8.2008
v.l.n.r.: Peter Heinsch, Sonja Spitzley, Dr. Friedrich Görgen, Herbert Lohrum, Rainer Piroth, Martin Hoffmann, Gerd Schumann, Dr. Franz-Adolf Mahlberg
Gerd Schumann: 60 Jahre "Salentiner" (4)
Das erfolgreiche Bemühen um neue Mitglieder ist dringend erforderlich, damit die „Salentiner“ die finanzielle Unterstützung der Schule im bisherigen Umfang fortführen können. Seit 1957 wurden dank der Mitgliedsbeiträge und Spenden zahlreiche Projekte am KSG unterstützt. Dank gebührt all denen, die trotz gelegentlich erforderlicher Beitragserhöhungen z.T. über viele Jahrzehnte der Vereinigung die Treue gehalten haben. Mit ihrem Geld konnten viele Anschaffungen getätigt, zahlreiche Buchpreise gestiftet und diverse Klassen- und Studienfahrten bezuschusst werden. über das besondere Engagement der „Salentiner“ bei der Finanzierung des Gefallenen-Ehrenmals bzw. des „Lebendigen Denkmals“ wurde und wird im letzten bzw. in diesem Jahrbuch berichtet.
Neben der Verpflichtung, die Schule im Rahmen unserer Möglichkeiten finanziell zu unterstützen, haben es sich die „Salentiner“ zur Aufgabe gemacht, die Kontakte der Ehemaligen untereinander zu ermöglichen bzw. zu fördern. Bei der Organisation zahlreicher Jahrgangstreffen konnte der Vorstand behilflich sein und wird dies auch weiterhin gerne tun. Wenig Resonanz fand der 2011 initiierte Versuch, den „Salentinerball“ früherer Jahre wieder ins Leben zu rufen. Hatten sich 1984 und 1988 noch über 200 Interessenten in der Mittelrheinhalle getroffen, wurde dieses gemeinsam mit der Schule durchgeführte und für 1992 wieder geplante Unternehmen wegen mangelnden Interesses und des daraus resultierenden finanziellen Risikos verschoben.
Eine nüchterne und realistische Betrachtung der aufgezeigten Entwicklung führt zwangsläufig zu der Frage, ob und vor allem wie die „Salentiner“ auf längere Sicht überlebensfähig sind. „Aller Fortschritt ist Weiterschreiten auf der Basis der Tradition, alle Tradition ist bewahrter Fortschritt der Vergangenheit“ hat Carl Friedrich von Weizsäcker konstatiert. Unsere gemeinsame Aufgabe muss es sein, die Begriffe „Fortschritt“ und „Tradition“ mit Inhalt zu füllen. Wenn dies gelingt, werden die „Salentiner“ noch weitere Jubiläen feiern können.
Abschließend sei all denen gedankt, die unsere Vereinigung in den vergangenen 6 Jahrzehnten auf vielfältige Weise gefördert haben. Stellvertretend möchte ich meine Vorgänger im Amt des Vorsitzenden namentlich erwähnen: Dr. Otto Lohner (1957-58), Josef Abott (1958-73), Bodo Jeromin (1973-79), Dr. Friedrich Görgen (1979-92 und 2011-14), Claus Peitz (1996-2008) und Martin Hoffmann (2008-11).
Ganz besondere Verdienste haben sich über viele Jahrzehnte Dr. Wolfgang Fischer und Dr. Friedrich Görgen erworben. In Anerkennung ihres beispielhaften Einsatzes hat ihnen die Mitgliederversammlung vom 7. November 2014 einstimmig die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Dankbar erinnert sei schließlich noch an Wilhelm Heil, der als Gründungs- und Vorstandsmitglied über 20 Jahre unserer Vereinigung eng verbunden war und sich u.a. um die Schaffung des Ehrenmals für die in den beiden Weltkriegen gefallenen Salentiner sowie die Gestaltung der Salentiner-Nachrichten sehr verdient gemacht hat.
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