Knoblauch - ein beliebtes Gewürz, viele schwören auf seine gesundheitsfördernde Wirkung. Doch der Verzehr der Knolle hat einen entscheidenden Nachteil: Sein intensiver Geruch wirkt bei zwischenmenschlichen Kontakten eher abstoßend. Wie viel wäre geholfen, würde man Knoblauch entwickeln, der nicht riecht.

Für die Idee, geruchlosen Knoblauch herzustellen, untersuchte der Mendiger Schüler des Kurfürst-Salentin-Gymnasiums Andernach Benedikt Diensberg (MSS 12) unter der Betreuung von Rudolf Kerres (Lehrer am KSG) verschiedene Lauchpflanzenextrakte. Mit seiner Arbeit gewann er bei "Jugend forscht" den Regionalwettbewerb in Koblenz.

Im Kampf gegen den wohl bekannten Knoblauchgeruch, der von einer Person ausgeht, die gerade Knoblauch gegessen hat, extrahierte Benedikt Diensberg mit Unterstützung der Firma Finzelberg zunächst etliche andere Laucharten zum Vergleich. Er stellte deren pulverisierte Extrakte her und verglich die Geruchsentwicklung bei Testern. Dabei hatte ein Teil der Testpersonen danach eine Portion Petersilie gegessen - ein Hausmittel, welches gegen den Knoblauch-Geruch wirken soll.

Ganz so einfach war es aber nicht. Diensberg fand heraus, daß die Petersilie den Geruch eher verstärkte als abschwächte. Die Extrakte hatten zwar einen minder starken Geruch als die Pflanze selbst, die Herstellung von geruchlosem Knoblauch war Benedikt allerdings nicht gelungen. Geruchloser Knoblauch bleibt somit weiterhin ein Wunschtraum.

Die Forschungsarbeit, in die Benedikt einen erheblichen Teil seiner Freizeit investierte, brachte ihm schließlich den Sieg im Regionalwettbewerb "Jugend forscht" in Koblenz ein, weitere Untersuchungen sind bereits für nächstes Jahr geplant.