KSG Andernach


Die Jahrgänge berichten: 1959



Abi 1959
Erinnerungsphoto vom Treffen der Abiturientia 1959; v. l. n. r.: Frau Mittler, Gerhard Schorn, Frau Scheer, I. Seelemann, Elmar Mittler, Dr. Wolfgang Fischer, Wolfram Viertel, Helmut Neumann, davor (im Rollstuhl) Günter Seelemann
2004 jährte sich unser Abitur zum fünfundvierzigsten Mal. Wie in den letzten Salentiner-Nachrichten angekündigt, trafen wir uns am Wochenende des 24./25. April 2004 in Andernach, um dieses kleine Jubiläum zu feiern.

Von einigen unserer Konabiturienten sind keine Lebenszeichen mehr zu erhalten. Sie müssen daher leider als "verschollen" gelten; andere konnten aus verschiedenen Gründen nicht an unserem Treffen teilnehmen, gaben aber ihrer Hoffnung Ausdruck, zum nächsten Treffen kommen zu können. Da es sich schon vor Jahren eingebürgert hatte, auch unsere Damen und die Mitschüler einzuladen, die bis in die Prima hinein die Schulbank mit uns gedrückt hatten, fanden sich schließlich doch gut zwanzig Personen ein.

Treffpunkt war das Andernacher Parkhotel, wo früher das "Schänzchen" stand und wo ab 15 Uhr die ersten Konabiturienten mit ihren Frauen eintrafen. Alle brachten gute Laune mit. Nach dem Kaffeetrinken und ersten Gesprächen besichtigten wir unter sachkundiger Führung den "Alten Krahnen". Nicht jeder kannte bereits die großen Laufräder im Inneren des Krahnen, mit deren Hilfe die Schiffe einst beladen und entladen wurden.

Abi 1959
Einige Klassenkameraden wirkten als Statisten bei der Aufführung des "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal im Sommer 1955 (also vor 50 Jahren) im Andernacher Schloßgarten mit. Von den dort abgebildeten Klassenkameraden waren Wolfram Viertel (2. von links) und Gerhard Schorn (1. von rechts) beim Treffen der Abiturientia 1959 dabei.
Foto: Stadtmuseum Andernach
Die Zeit bis zum Abendessen wurde durch einen gemütlichen Bummel durch die Andernacher Altstadt ausgefüllt. Im Park der alten kurfürstlichen Burg lud die Sonne zu einem längeren Verweilen ein. Dabei wurden die früheren Burgfestspiele in Erinnerung gerufen. Als wir in Untersekunda waren, stand "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal auf dem Programm, und einige von unseren Klassenkameraden wirkten als leuchtentragende Statisten mit. Ein Foto, das dieses Ereignis für die Nachwelt festhält, wurde von Karl Wind in seine Chronik der Stadt Andernach aufgenommen und vom Stadtmuseum Andernach 2002 in dem historischen Bildband "Andernach, eine Stadt im Wandel" publiziert (siehe nebenstehendes Foto).

Der Abend klang mit einem gemeinsamen Abendessen und zahlreichen Einzelgesprächen aus; selbstverständlich wurden wieder einige alte Anekdoten aufgewärmt. Doch die Anekdoten waren nicht die Hauptsache. Die Gespräche zeigten vielmehr, daß sich im Laufe der Jahrzehnte eine neue Gemeinschaft gebildet hat, an der die Damen einen hervorragenden Anteil haben. In der Erkenntnis, daß bereits einige von uns gestorben sind und wir mit zunehmendem Alter auch nicht gesünder werden, beschlossen wir, nicht mehr fünf Jahre zu warten, sondern schon in zwei Jahren ein neues Treffen zu organisieren, das diesmal vielleicht nicht in Andernach stattfinden wird. Entsprechende Vorschläge liegen bereits auf dem Tisch.

Die ehemaligen Klassenkameraden und ihre Frauen, die noch nicht abgereist waren, trafen sich am folgenden Sonntagmorgen zu einem kleinen Bummel durch die historische Altstadt von Koblenz und zur Besichtigung der Festung Ehrenbreitstein. Schließlich fuhren wir auf den Asterstein ins Haus von Wolfram und Imke Viertel, wo uns ein reichhaltiger Imbiß erwartete. Den beiden sowie den übrigen Organisatoren unseres Treffens sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt.

W. F.