KSG Andernach


Katharina Becker: Die Schülervertretung am KSG



Möchte man über die Schülersprecher und deren Arbeit informieren, so ist es sicherlich sinnvoll zunächst zu klären, was SV und Vorstand dieser zu sein überhaupt bedeutet.


Schülersprecher
Die Schülervertreter am KSG im Schuljahr 2003/2004 (v.l.n.r: Thomas Welsch, Katharina Becker, Christoph Schneider)


"SV" bedeutet Schülervertretung, d.h. also, daß sich engagierte Schüler und Schülerinnen auch in ihrer Freizeit zusammenfinden, um die Interessen und Ideen ihrer Mitschüler zu erfassen und vor den anderen am Schulleben beteiligten Parteien (Schulleiter, Eltern etc.) zu vertreten. Eine erfolgreiche SV-Arbeit ist also maßgeblich abhängig von der Bereitschaft der Schüler, sich mitzuteilen und auch von der sensiblen Fähigkeit der SV auf diese einzugehen, abzuwägen und ggf. andere an der Schule beteiligte dafür zu interessieren und zu gewinnen.

Kopf dieser Gruppe sind die Schülersprecher, die zu Beginn eines jeden Schuljahrs neu gewählt werden. Hierzu finden sich alle Schülerinnen und Schüler vor den Kandidaten ein, um sich bei deren Vorstellung eine Meinung zu bilden, und nach dieser abzustimmen. In diesem Schuljahr 2003/2004 machten ca. 75% der Schülerinnen und Schüler von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Nach Auswertung der Stimmzettel stand ein Ergebnis fest:

- Neue Schülersprecherin: Katharina Becker

- Ihre Vertreter: Christoph Schneider und Thomas Welsch (alle MSS 12)

Wir drei einigten uns jedoch bereits im voraus darauf, die bevorstehenden Aufgaben in einem gleichberechtigten Team zu bewältigen. So z. B. die Einberufung einer ersten KVV (Klassensprechervollversammlung) als unsere erste offizielle Amtshandlung. Bei dieser wurden die restlichen SV-Ämter von engagierten Schülerinnen und Schülern besetzt (Auszug der Ämterverteilung in Sphinx Nr. 65). Nun stand unserer Arbeit nichts mehr im Wege.

Um eine ansehnliche Rückzugsmöglichkeit bzw. einen angemessenen Versammlungs- bzw. Besprechungsraum zu haben, renovierten wir zunächst in Eigenregie, mit Hausmeister Herrn Mund auf unserer Seite, den lange vernachlässigten SV-Raum. Neue Farbe, Regale und Pflanzen brachten einen frischen Wind in die "alten Gemäuer" (siehe auch Artikel in Sphinx Nr. 65).

Aber nicht nur im SV-Raum gab es viele positive Veränderungen. Auch die Zusammenarbeit mit dem neuen Schulleiter, Herrn Schumann, wurde wesentlich intensiviert. Bei mindestens einem Treffen wöchentlich, gibt es die Möglichkeit des gegenseitigen Austauschs. Hier wird "Neu-zu-Planendes" und Altbewährtes diskutiert. Dazu gehören Kleinigkeiten, wie z. B. der Wunsch nach einer neuen Uhr für die Aula, die Genehmigung für Versammlungen oder Rundschreiben, das jährliche Brötchenschmieren für die Abiturienten u. v. m.

Außerdem natürlich auch längerfristig zu planende Dinge, wie der Mittel- und Oberstufenball zu Karneval, die Durchführung von Wahlen z.B. von Vertrauenslehrern, die "Rosenaktion" am Valentinstag, das SV-Turnier (ein Sportturnier am Ende eines Schuljahres für die Klassen 5 bis 10) und die einmal im Jahr stattfindenden "Kaos-Tage" (Klassensprecherorganisationsseminar).

Dies ist eine Veranstaltung, an der je ein Klassen- bzw. Stammkursvertreter sowie sämtliche SV-Amtsinhaberinnen und Amtsinhaber und zwei Vertreter unserer Nachbarschule (BVSG) teilnehmen können.

Frau Susanne Mühlhausen, Sozialpädagogin vom Dekanat Andernach, zuständig unter anderem für unsere Schule, wird uns in diesem Jahr begleiten, außerdem die beiden Vertrauenslehrer (Herr Tantow und Herr Schäfer) sowie zeitweise unser Schulleiter. Auf dem Programm stehen u. a. eine Podiumsdiskussion zu schulinternen Themen, ein Workshop zum Thema "School spirit", sowie ein von uns entworfenes Planspiel zur aktuellen Problematik des Mülls in unserer Aula.

Wir erhoffen uns, wie schon im letzten Jahr gelungen, zwei produktive und Impulse gebende Tage und freuen uns auf spannende Ergebnisse.

Wir sind sicher, daß wir Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Arbeit geben konnten; die konfliktfähige, sich selbst zu Wort meldende Mitwirkung am Schulleben ist nicht nur für uns eine sehr wichtige Aufgabe.