KSG Andernach


„Schwarze Musik“ im Frühjahrskonzert des KSG



Unter dem Motto „Schwarze Musik“ stand das traditionelle Frühjahrskonzert des Andernacher Kurfürst-Salentin-Gymnasiums. An zwei Abenden präsentierten die verschiedenen Musik-AGs mit identischem Programm vor einem begeisterten Auditorium in der vollbesetzten Mittelrhein-Halle ein breites Spektrum ihrer Proben-Arbeit. Im Mittelpunkt standen dabei typische Musizierformen schwarz-afrikanischen Ursprungs wie Blues, Gospel, Spiritual sowie bekannte Jazztitel, aber auch Eigenkompositionen.

Musiklehrer Uwe Rees fand deutliche Worte, als er das Motto erläuterte. „Voraussetzung für ein funktionierendes Zusammenleben ist Toleranz. Auch das muß Schule vermitteln“. Daher werde Musik von Musikern dunkler Hautfarbe wie zum Beispiel Louis Armstrong, Freddy Washington, Count Basie oder auch George Gershwin geboten. Schulleiter Eberhard Häckell hob hervor, daß mit der Auswahl der Stücke und der Zusammenarbeit der einzelnen Musik-AGs auch soziale Integration über alle Jahrgänge hinweg gefördert würde, und die Vereinigung ehemaliger Salentiner überreichtete Ruth und Judith Heinemann je einen Gutschein. Die Vereinigung ehrte damit zwei Schülerinnen, die sich in den vergangenen Jahren durch ihr vorbildliches Engagement ausgezeichnete hatten.

Die festliche Soiree in der Mittelrhein-Halle gestalteten die Chor-AGs der Klassen 5 bis 13 (Leitung Anne Setzkorn), die Instrumental-AG der Klassen 5 und 6 (Leitung Peter J. Doetsch und die Band-AG der Klassen 7 bis 13 (Leitung Uwe Rees). Wobei im Vergleich zu den Vorjahren eine weitere Leistungssteigerung festzustellen war. Das zeigten nicht nur die Beiträge der Ensembles, sondern auch die hervorragenden Darbietungen der Solisten: Nora Hennewig, Klaus Kusenbach, Christoph Schmitt (Klavier), Matthias Lang, Pascha Pourian (Gitarre), Holger Beresheim, Norman Böttcher, Sandra Erker, Nina Ruckhaber, Jörg Schrörs, Anne Zengler und die „junge Garde“ mit Eda Akbey, Daniela Esposto, Julia Fuhrmann, Vera Loock, Sarah Potthast und Marina Spill als Vokalsolisten, herausragend Christoph Bohl (Klasse 11). Er überraschte mit der Eigenkomposition „African Wind“. Bei den Bläsern beeindruckten vor allem Sandra Erker (Flöte), Felix Geisen (Tenorsax) und Johannes Tenge (Trompete).

Eine fast professionelle Licht- und Tontechnik trug ganz wesentlich dazu bei, daß sich dem thematischen und musikalischen Anliegen des Abends kein Zuhörer entziehen konnte. Florian Heiß, Salvatore Ragusa, Stephan Röder (Ton), Stefan Altenhofen, Kai Knebel, Florian Rheinard (Licht) verdienten sich hier einen Sonderapplaus. Und auch das war bemerkenswert: mit 250 Beteiligten war fast ein Viertel der gesamten KSG-Schülerschaft in die Veranstaltung eingebunden. (sta)